- Erkennbare Sicherheit beim Energie-Einkauf
- Wichtiger Verbraucherservice: Die Gütegemeinschaft Energiehandel
- RAL: Konzept und geschichtlicher Hintergrund
- Schutz vor Manipulationen bei der Heizöl-Lieferung
- Neues Qualitätsprädikat für Energieprodukte RAL-Gütezeichen bestätigt CO2-Neutralität
- Urkunde für Ausgleich von CO2-Äquivalenten First Climate zeichnet Gütegemeinschaft aus

Erkennbare Sicherheit beim Energie-Einkauf
Das RAL-Gütezeichen Energiehandel ist ein Qualitätsprädikat, das die Zuverlässigkeit und Seriosität von Unternehmen des deutschen Energiehandels, insbesondere des Brennstoff- und Mineralölhandels, dokumentiert. Erst nach umfangreichen Überprüfungen durch unabhängige Sachverständige wird durch dieses Zeichen ein vorbildlicher Qualitäts- und Sicherheitsstandard bescheinigt. Verbraucher, die sich Heizöl, Flüssiggas, Steinkohle, Braunkohle, Holzpellets, Holzbriketts oder Stückholz liefern lassen, haben so ein wichtiges Kriterium, wenn sie bei Service, Produktqualität und konkreter Mengenangabe auf Nummer Sicher gehen wollen.
Wichtiger Verbraucherservice: Die Gütegemeinschaft Energiehandel
Täger des Gütezeichens Energiehandel können nur jene Unternehmen werden, die die strengen Kontrollen ohne Beanstandungen bestehen. Bei den unangemeldeten Prüfterminen wird all das unter die Lupe genommen, was der Verbraucher selbst nicht erkennen und schon gar nicht vergleichen kann: die Produktgüte, die Qualifikation des Fachpersonals, die Preistransparenz, das Sicherheitsniveau, die betrieblichen Abläufe in Lager und Verwaltung sowie nicht zuletzt der ordnungsgemäße Zustand von Fahrzeugen, Messanlagen und Zählwerken.
RAL: Konzept und geschichtlicher Hintergrund
RAL-Gütezeichen werden durch die Bestimmungen des Deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. geregelt. Diese Institution kann auf eine nahezu 90-jährige Erfahrung in Sachen Verbraucherschutz zurückblicken. Bis heute werden Produkte und Dienstleistungen nach strengen, immer wieder aktualisierten Kriterien geprüft, um dem Kunden die Unterscheidung zwischen fragwürdigen Angeboten und hochwertiger Qualität zu erleichtern. RAL-Gütezeichen werden sowohl an Hersteller für besondere Produktgüte als auch an Dienstleister für Zuverlässigkeit und Verbraucherfreundlichkeit vergeben. Bei Prädikaten wie dem RAL-Gütezeichen Energiehandel betrifft die Kontrolle beide Aspekte gleichermaßen.
Weitere Informationen: www.ral.de
Schutz vor Manipulationen bei der Heizöl-Lieferung
Wer Wärmeenergie zum Heizen kauft, erwartet Qualität – nicht nur hinsichtlich der Produktgüte, sondern auch bei den Lieferstandards und der Abrechnung. Schließlich zählt beispielsweise die jährliche Befüllung eines Heizöltanks zu den größeren Ausgabenposten im privaten Haushaltsbudget. Verständlich, dass der Verbraucher eine Liefermenge erwartet, die exakt der Rechnungssumme entspricht. Deshalb führen Medienberichte über unseriöse Heizölhändler immer wieder zur Verunsicherung bei den Kunden. Ob die Zähleranlagen am Tankwagen unzulänglich funktionieren oder möglicherweise manipuliert sind, kann der Verbraucher nämlich nicht überprüfen.
Deshalb ist es wichtig, dass bei den Prüfterminen für das RAL-Gütezeichen durch neutrale Sachverständige stets auch die Mess- und Liefertechnik der Fahrzeuge begutachtet wird. Die folgenden Texte enthalten weiterführende Informationen darüber, wie das anerkannte Qualitätsprädikat vor Tricksereien und Täuschungsmanövern schützt und worauf man als Kunde grundsätzlich achten sollte.
Weitere Informationen zum Thema
Neues Qualitätsprädikat für Energieprodukte
RAL-Gütezeichen bestätigt CO2-Neutralität
Der Klimaschutz stellt unseren Umgang mit Energie vor neue Herausforderungen. Insbesondere bei der Wärmeerzeugung kommt es darauf an, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase wie CO2 möglichst global zu verringern. Ein neues Qualitätsprädikat zur Kennzeichnung von Brennstoffen bietet deutschen Heizungsbesitzern dafür jetzt einen wesentlich größeren Spielraum. Selbst wer bisher schon konsequent auf einen sparsamen Einsatz von Energie geachtet hat, kann sich dank des „RAL-Gütezeichens CO2-kompensierte Energieprodukte“ noch effizienter an der notwendigen Emissionsminderung beteiligen. Wärmebrennstoffe mit diesem Gütezeichen sind nämlich CO2-neutral, weil die von ihnen verursachten CO2-Emissionen vollständig durch Klimaschutzprojekte wieder ausgeglichen werden.
Die Zuverlässigkeit dieser Kompensationen basiert auf weltweit anerkannten Zertifizierungssystemen. So genannte Minderungszertifikate für CO2-Ausgleichsmaßnahmen werden von Klimaschutz-Investoren verkauft und finanzieren auf diese Weise z. B. Waldaufforstungen oder den Bau von Wasserkraftwerken und Solaranlagen. Voraussetzung ist, dass die Projekte nicht ohnehin erfolgt wären, sondern erst durch den Zertifikathandel möglich wurden. Wenn ein Energiehändler für jede Tonne CO2, die bei der Verbrennung der von ihm verkauften Produkte entsteht, ein solches Zertifikat erwirbt, gilt beispielsweise die entsprechende Menge Heizöl als kompensiert und damit als CO2-neutral.
Das „RAL-Gütezeichen CO2-kompensierte Energieprodukte“ bescheinigt aber nicht nur die grundsätzliche CO2-Neutralität der jeweiligen Energie, sondern auch eine umfassende und dauerhafte Überwachung dieser wichtigen Eigenschaft. Die zertifizierten Klimaschutzprojekte werden nämlich zum Teil in weit entfernten Ländern der Welt durchgeführt. Das ist uneingeschränkt möglich, weil Schadstoffemissionen ebenso wie deren Vermeidung unabhängig von Landesgrenzen sind und sich deshalb stets global auswirken. Die Distanz erfordert aber auch wirksame Kontrollmechanismen. Denn ein deutscher Heizölverbraucher hat natürlich keine Möglichkeit, die Ausgleichsverrechnungen für seine privaten Heizungsabgase z. B. mit einem Biomasse-Projekt in Asien auf Richtigkeit zu prüfen. Dies übernehmen deshalb die Sachverständigen bzw. Prüfstellen, die die Vergabekriterien für das RAL-Gütezeichen überwachen. Sie achten unter anderem streng darauf, dass Minderungszertifikate für eine Tonne CO2-Vermeidung nicht mehrfach verkauft werden. Um für ihre Produkte das Gütezeichen zu erhalten, müssen die Energiehändler den Kontrolleuren sämtliche Unterlagen wie Kaufverträge mit Zertifikatsanbietern, Verrechnungsabläufe oder Stilllegungs-Nachweise genutzter Zertifikate zur Einsicht überlassen.
Urkunde für Ausgleich von CO2-Äquivalenten
First Climate zeichnet Gütegemeinschaft aus
Die RAL Gütegemeinschaft Energiehandel e. V. kontrolliert nicht nur die Ausgleichsberechnungen zur CO2-Kompensation von Energieträgern, sondern sie geht auch selbst in Sachen Klimaschutz mit gutem Beispiel voran. Die Geschäftsstelle der Gütegemeinschaft in Mannheim wurde jetzt von First Climate, einem der weltweit führenden Dienstleister in den Bereichen CO2-Management, Grüne Energie und Wasser Services, als klimaneutrales Unternehmen bestätigt. Diesen Status verdient sich die Gütegemeinschaft neben der Emissionsvermeidung am eigenen Standort durch die Unterstützung eines Klimaschutzprojekts in Uganda, bei dem offene Haushaltsfeuerstellen durch effiziente Kochherde ersetzt werden. Die Auswahl dieser Initiative erfolgte nach den strengen Vorgaben des Zertifizierungsstandards „Gold Standard“, der auch vom Umweltbundesamt empfohlen wird: „Berechtigt zur Zertifizierung durch ‚The Gold Standard‘ sind nur Projekte, die nachweislich zur Reduktion von Treibhausgasen führen und gleichzeitig gut für die lokale Umwelt und soziale Belange der Bevölkerung sind.“
Um den auszugleichenden Ausstoß von CO2-Äqivalenten zu berechnen, wurden von First Climate sämtliche Treibhausgasemissionen aus den Geschäftstätigkeiten der Gütegemeinschaft erfasst und gewichtet. Diese Berechnung umfasst unter anderem die direkten Emissionen für die Heizung ebenso wie den bereits im Vorfeld erfolgten CO2-Ausstoß für den Stromverbrauch. Dabei wird jeweils auch die so genannte Vorkette berücksichtigt, also die bei Förderung, Verarbeitung und Transport der jeweiligen Energieträger anfallenden Emissionen. Berechnet wird zudem der Energiebedarf durch Geschäftsreisen sowie durch den Pendelverkehr der Mitarbeiter. Auch die Daten aus dem Papierverbrauch der Gütegemeinschaft werden auf Basis international anerkannter Emissionsfaktoren exakt nach Menge, Grammatur und Format der verwendeten Sorten ermittelt.
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